Windsysteme


 

Ich weiß nicht, wie man das besser erklären kann, also hier ein paar graphische Beispiele :

 

 

Bei diesem Java - Applet zuerst auf "Init" - klicken und dann zum starten auf "Start". Logischerweise stoppt es, wenn man auf "Stopp" klickt.

 

  Die Besonderheit diese kleinen Globus besteht darin, dass er einen Farbumschlag nach rot an den Stellen zeigt, die sich bei Wärmebestrahlung am stärksten erwärmen
Der Thermoglobus rotiert um eine senkrechte Achse und wird dabei von der rechten Seite her bestrahlt. Dabei entsteht eine leuchtend rote ringförmige Zone im äquatorialen Bereich.
 
  (1) Nordhalbkugel Sommer / Südhalbkugel Winter


Neigt man unter sonst gleichen Bedingungen die Achse etwas nach rechts, so verschiebt sich die ringförmige Zone stärkster Erwärmung nach Norden. Diese Temperaturverteilung entspricht dem Sommer bei uns und dem Winter auf der südlichen Halbkugel. Sommer und Winter treten auf der nördlichen und südlichen Halbkugel entgegengesetzt auf
 

  (2) und (4)

Wenn die Erde 1/4 oder 3/4 der Bahn durchlaufen hat, herrscht auf der Erde Frühling bzw. Herbst. In diesem Fall befindet sich der rote Ring in der Mitte zwischen den Stellungen von Sommer und Winter.
 

  (3) Nordhalbkugel Winter/ Südhalbkugel Sommer


Nach einem halben Jahr hat die Erde die Hälfte ihrer Bahn um die Sonne durchlaufen. In unserem Modell steht die Kugel jetzt rechts von dem Wärmestrahler, der sich also nun links außerhalb des Bildes befindet. In dieser Position ist der rote Ring nach Süden gewandert. Dies entspricht dem Winter bei uns und dem Sommer auf der südlichen Halbkugel.
 

  Eine Zusammenstellung der vier besprochenen Positionen zeigt, wie der rote Ring mit dem Umlauf der Erde um die Sonne periodisch in Nord-Süd-Richtung hin- und herpendelt. Die Jahreszeiten kommen also durch die Neigung der Erdachse gegenüber der Erdbahn zustande. Die Erdachse bleibt raumstabil . Beweis dafür ist die Tatsache, dass die Erdachse das ganze Jahr über in Richtung des Polarsterns weist.
 

Dies ist eine schematische Darstellung über sie Wanderung der ITC.

 

Hier nochmal ein Satellitenbild der ITC vom 19 Mai 2000.

 


 

0 ° entspricht 4 g/m³ Wasserdampf pro m³ Luft
10 ° entspricht 10 g/m³ Wasserdampf pro m³ Luft
20 ° entspricht 20 g/m³ Wasserdampf pro m³ Luft
30 ° entspricht 30 g/m³ Wasserdampf pro m³ Luft
40 ° entspricht 40 g/m³ Wasserdampf pro m³ Luft

Man kann aus diesen Abbildungen die Äquator vorherrschende Tiefdruckrinne erkennen.

 

Passat               :    Ein konstante Nordost- und Südostwinde von den subtropischen Hochdruckgürteln zum Äquator.

Corrioliskraft     :    Verantwortliche Kraft für die Windgeschwindigkeit.

Monsun             :    Halbjährlich wechselnder Wind

Passat

ITCZ

   

Monsun

Monsun wird definiert als eine zweimalige Umkehr der Zirkulation während eines Jahres. Das Paradebeispiel ist Indien: Im Winter herrschen dort vorwiegend Nordostwinde (Passate), die kühle trockene Luft vom Festland bringen. Im Sommer liegt die ITCZ aber über dem Hochland von Tibet. Die Passate wehen über den indischen Ozean (Südostwinde), überqueren den Äquator (Richtungswechsel), und erreichen Indien, nachdem sie sich über dem Meer mit Wasserdampf angereichert haben. Der indische Subkontinent erlebt seine Regenzeit. (Cherrapunji, mit 10 420 mm pro Jahr der niederschlagreichste Ort der Erde, erhält den grössten Teil des Wassers im Sommer, ab dem Monat Juni.)

Manchmal taucht auch der Begriff "europäischer Monsun" auf; eine irreführende Bezeichnung. Denn man meint damit, dass einem warmen Mai (während dem sich das europäische Festland schnell aufheizt) ein kühler und nasser Juni folgt. Die Luft über dem erwärmten Europa steigt auf und zieht feuchte Atlantikluft nach. Es handelt sich also nicht um eine umkehr der Zirkulation.
 

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